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Was für eine unglaublich feine, saftige, nussige, leicht säuerliche und dabei nicht zu süsse Zürcher Pfarrhaustorte!

Wer oder was diesem Klassiker den Namen verliehen hat, ist ungewiss. Vielleicht wurde er anno dazumal an Pfarrer als Dank für ihre wohltätigen Dienste verschenkt, vielleicht aber ass man die Pfarrhaustorte auch sonntags nach dem Kirchenbesuch? Google und sonstige online Quellen verraten zu der Geschichte dieses Schweizer Gebäcks praktisch nichts.
Recht unbekannt ist auch der Name dieser Zürcher Köstlichkeit – die meisten erkennen die Pfarrhaustorte vom Aussehen her, weil sie sie schon einmal gegessen haben, die wenigstens kennen aber ihren Namen.

Eines jedenfalls ist klar – die Pfarrhaustorte lässt sich wunderbar auch ausserhalb des Pfarrhauses geniessen. Die Cookinesi-Variante ist zwar recht klassisch, statt Weissmehl haben wir jedoch Dinkelmehl verwendet und dem Teig noch etwas Zimt hinzugefügt.
Die Kombination aus Haselnüssen, Äpfeln und Mürbeteig macht diese Torte einfach unwiderstehlich, also unbedingt ausprobieren!

Weitere Schweizer-Klassiker wie etwa Zürcher Geschnetzeltes, Weggen oder Luzerner Chügelipastete haben wir ebenfalls im Repertoire. E Guete!

Rezept für: Eine Torte à 23 cm Durchmesser

Zutaten

Teig

  • 270g Dinkelmehl
  • 90g Zucker
  • ½ TL Zimt
  • Schale einer ½ Bio-Zitrone
  • 1/8 TL Salz
  • 140g kalte Butter
  • 1 Ei

Füllung

  • 2 Eier
  • eine Prise Salz
  • 350g Äpfel, gewaschen, entkernt und grob gerieben – ich habe Pink Lady verwendet, die sind schön saftig und süss
  • Saft einer ½ Zitrone, wer es gerne säuerlicher mag, nimmt den Saft einer ganzen
  • 90g Zucker
  • 200g gemahlene Haselnüsse
  • ½ TL Zimt
  • 1/8 TL Salz 

Zusätzlich

  • ein wenig Aprikosenkonfitüre
  • 3 kleine Äpfel, ich habe die süss-säuerlichen «Kanzi» verwendet
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

Teig

  1. Mehl, Zucker, Zimt, Zitronenschale und Salz vermischen, danach die kalte Butter in Stücken beigeben und alles miteinander verreiben.
  2. Danach das Ei beigeben und den Teig nur kurz kneten, bis er zusammenhält. Achtung: Mürbeteige sollte man auf keinen Fall lange kneten, sondern eher zusammenfügen.
    Den Teig schon ein wenig flach drücken, in Klarsichtfolie einschlagen und mindestens 30-40 Minuten in den Kühlschrank legen. 

Füllung & Finish

  1. In der Zeit, in der d Eier trennen und das Eiweiss mit einer Prise Salz sehr steif schlagen.
  2. In einer weiteren Schüssel geriebene Äpfel, Zitronensaft, Zucker, Haselnüsse, Zimt und Salz zuerst vermengen, danach das steife Eiweiss darunterziehen.
  3. Die kleinen Äpfel schälen, entkernen, halbieren und gleichmässig einritzen (siehe Foto).
  4. Den gekühlten Teig auf einem Backpapier gleichmässig auswallen, damit er nicht an der Unterlage haftet. Die Grösse anhand der Springform abmessen – der Rand sollte schlussendlich ca. 5 cm hoch werden.
  5. Teig in die eingefettete Springform legen, buttern & bemehlen und die Füllung hineingeben.
  6. Die kleinen Äpfel auf der Füllung verteilen und etwas hineindrücken. Mit Quittengelée bepinseln und die Torte während ca. 80 Minuten in der unteren Ofenhälfte des auf 180 Grad vorgeheizten Backofens backen. 20 Minuten vor Schluss die Torte kurz aus dem Ofen holen, nochmals mit Gelée bepinseln und weiterbacken.
  7. Pfarrhaustorte aus dem Ofen holen, 10 Minuten auskühlen lassen, aus der Springform lösen und erst mit Puderzucker bestreuen, sobald sie komplett ausgekühlt ist.

Bemerkungen

Tipp: Die übergebliebenen Eigelbe kann man gut für eine frische Mayonnaise oder eine Sauce Hollandaise verwenden.

Bemerkung: Das Rezept ist  für eine Instagram-Kampagne von Dr. Oetker Schweiz entstanden.

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