Tahiti ist nicht nur landschaftlich eine traumhafte Destination – auch kulinarisch gibt es so einiges entdecken. Nebst Fischgerichten und weiteren exotischen Köstlichkeiten, gehört auch das Ipo-Brot zu den einheimischen Spezialitäten.
Ipo ist in den meisten Teilen der Welt ziemlich unbekannt. Wenn man es googelt, findet man jedoch einige begeisterte Tahiti-Reisende, die sich vor Ort ins Brot verliebt und Rezepte dafür mit nach Hause gebracht haben.
Genauso ist es mir auch ergangen: Auf Bora Bora (die Insel gehört wie ihre grosse Schwester Tahiti zu Französisch Polynesien), hat eine Bekannte meiner Freundin, die mehrere Jahre dort gelebt hat, Ipo zur Grillade mitgebracht – und ich war von seinem exotischen Geschmack begeistert.
Das originale Kokosbrot unterscheidet sich von der Konsistenz her recht stark von den Broten, wie wir sie in Europa hauptsächlich kennen. Es ist gleichzeitig irgendwie krümliger und pampiger, wohl auch, weil die Tahitianer es meist mit Backpulver anstatt Hefe zubereiten. Ich habe etwas rumgetüftelt und das Rezept leicht an den westlichen Geschmack angepasst. Zum Beispiel kommt bei mir Hefe in den Teig und dem Ipo wird vor dem Backen Zeit gegeben aufzugehen, damit es luftiger wird. Die Grundkomponenten Mehl, Kokosmilch und Zucker sind aber nach wie vor im Spiel.
Mit diesem Gebäck kann man seinen Gästen zum Grillabend oder aber auch beim Brunch etwas Exotisches servieren, das sie wahrscheinlich noch nie gegessen haben. Es schmeckt leicht nach Kokos, ist aussen knusprig und innen weich. Très bon.